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Aktionstag der Schuldnerberatung der feien Träger in Dresden

Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung unter dem Motto „… und plötzlich überschuldet“ präsentieren sich die Schuldnerberatungsstellen der freien Träger in Dresden am Donnerstag, 2.6.2022 in der Zeit von 8.30 – 16.00 Uhr mit einem Infostand im Jobcenter Dresden.

Jeder sollte das Recht haben, sich bei Überschuldung kostenfrei beraten zu lassen

Von der Verschuldung in die Überschuldung ist es manchmal nur ein kleiner Schritt und in Zeiten von rasant steigenden Preisen für Energie und Lebensmittel und großer Unsicherheit in der Wirtschaft ist dieser schnell getan – mit verheerenden Folgen. Darauf machen die Schuldnerberatungsstellen der freien Träger in Dresden zum Aktionstag aufmerksam und fordern ein Recht auf Schuldnerberatung für alle. „Eine Krankheit, Zeiten der Kurzarbeit, eine heftige Nachzahlung beim Stromversorger: Vieles kann die eigene Finanzlage aus dem Gleichgewicht bringen. Das haben wir in der akuten Phase der Pandemie erlebt, das erleben wir jetzt vor dem Hintergrund steigender Preise“, so Schuldnerberaterin Juliane Lelanz. „Und plötzlich ist man nicht mehr bloß verschuldet, sondern überschuldet, und damit beginnt ein Teufelskreis aus Forderungen, die nicht beglichen werden können, einhergehend mit Stigmatisierung und Scham.“

Wer sich Hilfe holt, hat bessere Chancen, aus der Überschuldung zu kommen. Dafür sind die Schuldner- und Insolvenzberatungen da. Sie zeigen Wege auf, um die eigene finanzielle Situation zu stabilisieren und nachhaltig zu verbessern. Im Jahr 2021 suchten 3.947 Menschen Unterstützung in den fünf Schuldnerberatungsstellen der freien Träger in Dresden.

Der Bedarf an professioneller Beratung und Hilfestellung durch die kostenfreien Beratungsstellen der freien Träger ist hoch. Es müssen Wartezeiten eingeplant werden. Meist bieten die Beratungsstellen daher für besonders kritische Notsituationen einen kurzfristigen Erstkontakt an, um zumindest das dringendste Anliegen zu erfassen und zu bearbeiten. Nicht alle Bedürftigen haben einen uneingeschränkten Zugang zur Schuldnerberatung. Die Rechtsgrundlagen schränken insbesondere Selbständige, Asylbewerber, EU-Bürger und Personen mit höherem Einkommen ein. Die AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH als Träger von Schuldnerberatungsstellen in Pieschen, Prohlis und Gorbitz fordert ein Recht auf eine kostenfreie Beratung für alle. Mit der passenden Hilfe können Existenzen gesichert werden.

Die soziale Schuldner- und Insolvenzberatung der freien Träger ist kostenfrei. Sie wird von der Landeshauptstadt Dresden und dem Freistaat Sachsen gefördert.

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Heinrich
AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH
Telefon 0351 8588118
jens.heinrich@awo-sonnenstein.de

gez. Birgit Bach, Öffentlichkeitsarbeit, birgit.bach@awo-in-sachsen.de
Bild: Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände, Idee & Gestaltung: Carsten Czanderna & Stephan Braun, www.milltown.de

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