AWO Sachsen Soziale Dienste gemeinnützige GmbH | Wir gestalten Zukunft.

AWO Integrationsfachdienst

Träger: AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH

Der Integrationsfachdienst (IFD) berät und unterstützt

  • Menschen mit Behinderung und von Behinderung bedrohte Menschen
  • Arbeitgeber und deren Interessenvertreter
  • Betriebs- und Personalräte
  • Schüler*innen mit Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung" und ihre Eltern und gesetzlichen Vertreter

bei allen Fragen im Zusammenhang mit der

  • Vermittlung in ein Arbeitsverhältnis
  • Eingliederung in das Arbeitsleben
  • Sicherung des Arbeitsverhältnisses

Unser Ziel ist die dauerhafte Integration von Menschen mit Behinderungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Auftraggeber des IFD sind die Agenturen für Arbeit, die Träger der Renten- und Unfallversicherung, die Kriegsopferfürsorge und das Integrationsamt. Die gesetzliche Grundlage ist das Sozialgesetzbuch IX, Kapitel 7.

Wir sind zuständig für die Arbeitsagenturbezirke Dresden, Pirna, Riesa.

IFD für Menschen mit Behinderung

Vermittlung in Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse bei Vorliegen einer Beauftragung des jeweiligen Rehabilitationsträgers

  • Unterstützung bei Ihrer Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz
  • Ermittlung Ihrer beruflichen Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten
  • Vermittlung von Kontakten zu Arbeitgebern
  • Unterstützung bei Ihrer Bewerbung
  • Unterstützung bei Maßnahmen zur Vorbereitung auf einen Arbeits- und Ausbildungsplatz
  • Begleitung bei der Einarbeitung

Begleitung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsverhältnissen
Beratung und Unterstützung bei

  • Fragen zur Behinderung, Krankheit und Rehabilitation
  • Fragen zum Schwerbehindertenrecht (z. B. Schwerbehindertenausweis, Gleichstellung, Zusatzurlaub, Nachteilsausgleiche, Kündigungsschutz)
  • Beantragung von technischen Hilfsmitteln
  • Wiedereingliederung ins Arbeitsleben nach längerer Erkrankung
  • Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz
  • Konflikten und Leistungsproblemen, die sich auf das Arbeits- bzw. Ausbildungsverhältnis auswirken
  • drohender Kündigung oder im bereits laufenden Kündigungsverfahren

IFD für Arbeitgeber und deren Interessenvertreter

Begleitung des gesamten Integrationsprozesses

  • Suche geeigneter Bewerber entsprechend Ihrer Anforderungen
  • Klärung von Fördermöglichkeiten und Zuschüssen
  • Beratung zur behinderungsgerechten Ausstattung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
  • Beratung im Umgang mit Menschen mit Behinderung
  • Information zu Behinderungsarten und chronischen Krankheitsbildern
  • Entwicklung von Strategien zur Konfliktbewältigung im Arbeitsbereich
  • Beratung und Unterstützung bei Leistungsproblemen

IFD für Schüler*innen und deren Eltern/gesetzliche Vertreter

Wir unterstützen Schülerinnen und Schüler mit Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung" bei der beruflichen Orientierung. Das ist ab Werkstufe oder ab der 7. Klasse in inklusiven Schulen möglich.
Wir begleiten insbesondere Schüler*innen, die sich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ausprobieren möchten. Wir richten uns dabei nach den Interessen und Fähigkeiten der Jugendlichen. Wir helfen bei der Organisation von Praktika. Und wir arbeiten mit Betrieben, den Schulen und der Agentur für Arbeit zusammen. Wir beraten die Eltern beziehungsweise gesetzlichen Vertreter der Schüler*innen.

Gut zu wissen

Wir bieten Ihnen individuelle Einzelgespräche in der Beratungsstelle oder auch Hausbesuche sowie Gespräche in Ihrer Firma und am Arbeitsplatz.

Wir unterliegen der Schweigepflicht und beraten Sie individuell und kostenfrei.

Zur Beratung und Beantragung von Leistungen nach dem Schwerbehindertengesetz wenden Sie sich bitte an: Kommunaler Sozialverband Sachsen, Außenstelle Chemnitz, Integrationsamt, Reichsstraße 3, 09112 Chemnitz; Telefon 0371 577-0.

Die AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH als Träger des Integrationsfachdienstes ist "Zugelassener Träger nach dem Recht der Arbeitsförderung".

AWO Integrationsfachdienst
Herzberger Straße 24/26 | Eingang von der Prohliser Allee
01239 Dresden
in GoogleMaps zeigen
Telefon 0351 414698-10
Telefax 0351 414698-220
info.dresden@ifd.3in.de

Sprechzeiten

Dienstag 9 - 12 und 13 - 18 Uhr
Donnerstag 9 - 12 und 13 - 18 Uhr
und nach Vereinbarung

Ihre Ansprechpartner

Regine Pridöhl, Verwaltung | regine.pridoehl@ifd.3in.de
Stefanie Michael, Leiterin und Beraterin, stefanie.michael@ifd.3in.de
Marko Deiters, Berater | marko.deiters@ifd.3in.de
Kerstin Dribbisch, Beraterin | kerstin.dribbisch@ifd.3in.de
Sabine Liesaus, Beraterin | sabine.liesaus@ifd.3in.de
Daniel Richter, Berater | daniel.richter@ifd.3in.de

Fachdienst für Menschen mit Hörbehinderung:

Annett Langner, Verwaltung | annett.langner@ifd.3in.de
Bernadett England, Beraterin | bernadett.england@ifd.3in.de | IFD_Dresden_England
Elke Meissner, Beraterin | elke.meissner@ifd.3in.de | | IFD_Dresden_Meissner

Vertiefte Berufsorientierung für Förderschüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung:

Matthias Baertz, Berater | matthias.baertz@ifd.3in.de
Lydia Marx, Beraterin | lydia.marx@ifd.3in.de

Bereich Übergangsbegleitung für Menschen mit Behinderung aus der WfbM:

Anne-Kristin Riedel, Beraterin | anne-kristin.riedel@ifd.3in.de

AWO Integrationsfachdienst
Ossietzkystraße 37 a
01662 Meißen
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Telefon 03521 7139911
Telefax 0351 414698-220
info.dresden@ifd.3in.de

Mobiler Fachdienst

Zu persönlichen Beratungsgesprächen kommen wir in Ihre Firma bzw. an Ihren Arbeitsplatz, auch Hausbesuche sind möglich.

Bitte vorherige Terminvereinbarung per Telefon oder E-Mail.

Ihre Ansprechpartner

Regine Pridöhl, Verwaltung | regine.pridoehl@ifd.3in.de
Stefanie Michael, Leiterin und Beraterin | stefanie.michael@ifd.3in.de

Fachdienst für Menschen mit Hörbehinderung:

Annett Langner, Verwaltung | annett.langner@ifd.3in.de
Bernadett England, Beraterin | bernadett.england@ifd.3in.de | IFD_Dresden_England
Elke Meissner, Beraterin | elke.meissner@ifd.3in.de | | IFD_Dresden_Meissner

Vertiefte Berufsorientierung für Förderschüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung:

Matthias Baertz, Berater | matthias.baertz@ifd.3in.de
Lydia Marx, Beraterin | lydia.marx@ifd.3in.de

Bereich Übergangsbegleitung für Menschen mit Behinderung aus der WfbM:

Anne-Kristin Riedel, Beraterin | anne-kristin.riedel@ifd.3in.de

News

  • Der nachfolgende Text ist in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Sozialverband Sachsen und der Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation BAR e.V. veröffentlicht worden. Unser Dank gilt Herrn K., dass er für die Veröffentlichung zur Verfügung stand.

    Der Integrationsfachdienst (IFD) Dresden arbeitet im Auftrag des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen – Integrationsamt Chemnitz und deckt die Beratung schwerbehinderter sowie gleichgestellter Arbeitnehmer*innen und deren Arbeitgeber*innen für die Stadt Dresden, die Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen ab. Eine Hauptaufgabe des IFD ist, in enger Zusammenarbeit mit dem Integrationsamt Chemnitz, die Sicherung bestehender Arbeitsverhältnisse. Ein Fallbeispiel soll die multimodale Arbeitsweise des IFD verdeutlichen.

    Herr K. war als Küchenhelfer in einer Kindertageseinrichtung in Teilzeit beschäftigt und wandte sich auf Grund einer für ihn belastenden Arbeitssituation an den IFD Dresden. Nach einer Erstberatung wurde deutlich, dass eine zugrundeliegende Körperbehinderung sowie eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit dazu führten, dass Herr K. mit seiner Arbeitssituation deutlich überfordert war. Er wollte den Arbeitsplatz wechseln, hatte aber Angst vor einem Neuanfang. Er war langjähriger Mitarbeiter, so dass ihm eine Trennung auch moralisch schwerfiel. Die andauernde Überforderung hatte bei ihm zu einer akuten psychischen Krisensituation geführt, so dass der IFD eine haus- und fachärztliche Behandlung veranlasste. Im Fallverlauf führte der IFD zahlreiche psychosoziale Beratungsgespräche mit Herrn K., in denen eine berufliche Neuorientierung thematisiert wurde. Mit einer Verbesserung der Situation im bestehenden Arbeitsverhältnis war nicht zu rechnen. Als alternative Arbeitsfelder konnte sich Herr K. eine Tätigkeit als Küchenhelfer oder Mitarbeiter im Reinigungsdienst vorstellen.

    Durch die Netzwerkarbeit des IFD bestand zu dieser Zeit ein intensiver Kontakt zu einem Integrationsbetrieb, welche in den von Herrn K. genannten Arbeitsfeldern tätig war. Unbürokratisch konnte ein Vorstellungsgespräch vereinbart werden, zu dem der Klient die Begleitung des IFD wünschte. Nach Rücksprache mit dem aktuellen Arbeitgeber wurde Herrn K. ein Probearbeiten im Reinigungsdienst des Integrationsbetriebes ermöglicht. Mit der zuständigen Sachbearbeiterin des Integrationsamtes Chemnitz wurde in einem Vororttermin die Anschaffung eines Fahrzeuges besprochen, welches Herr K. auch mit seinem Mopedführerschein nutzen konnte, um die zu reinigenden Objekte gut erreichen und Arbeitsmaterial transportieren zu können. Die Probearbeit zeigte, dass Herr K. mit den inhaltlichen Anforderungen der geplanten Tätigkeit überfordert war. Der Geschäftsführer des Integrationsbetriebes konnte ihm daraufhin alternativ die Arbeit in einer Klinikküche anbieten. Ein Probearbeiten mit anschließender Übernahme in ein zunächst befristetes Arbeitsverhältnis war geplant. Herr K. entschied sich, sein bestehendes Arbeitsverhältnis zu beenden. Herr K. bezog eine Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung, daher klärte der IFD mit der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland dessen Hinzuverdienstgrenzen.

    Da sich der psychische Gesundheitszustand des Herrn K. verschlechterte, war eine sofortige stationäre Behandlung unumgänglich. Nachvollziehbar war der Klient sehr besorgt, dass sein neues Arbeitsverhältnis unter diesen Umständen nicht haltbar sei.

    In dieser Situation erhöhte sich der Betreuungsbedarf des Klienten deutlich. Der IFD blieb in engem Kontakt, auch durch Besuche in der Klinik. Ein Antrag auf ALG I wurde in die Wege geleitet. Der Arbeitgeber stellte in Aussicht, den Beginn des Arbeitsverhältnisses aufzuschieben, bis Herr K. genesen sei. Nach seinem Krankenhausaufenthalt begann der Klient das geplante Probearbeiten. Parallel dazu unterstützte ihn der IFD im Rahmen der Bearbeitung des ALG-I Antrages. Der IFD klärte offene Fragen mit der Agentur für Arbeit und sicherte die fristgerechte Zusendung nötiger Unterlagen ab.
    Um einen anhaltend stabilen psychischen Gesundheitszustand des Herrn K. zu erreichen, stellte der IFD Kontakte zu einem Facharzt für Psychiatrie und zum zuständigen Sozialpsychiatrischen Dienst her. Der Sozialpsychiatrische Dienst sollte für den Klienten während der Wartezeit auf einen Psychotherapieplatz Ansprechpartner in Krisensituationen sein.

    Nach der Probearbeit wurde Herr K. als Mitarbeiter des Inklusionsbetriebes eingestellt. Die Arbeit bereitete ihm Freude und wirkte sich positiv auf seine psychische Gesundheit aus. Herr K. stellte nach kurzer Zeit fest, dass die anstrengende Tätigkeit in der Klinikküche zu körperlichen Beschwerden führte. Dem Arbeitgeber war es möglich, Herrn K. in den Kassenbereich des Mitarbeiterrestaurants der Klinik umzusetzen. Er wurde an einer sogenannten Karten-Kasse eingesetzt, so dass er sonst typische Tätigkeiten, wie z.B. Wechselgeld ausgeben, nicht ausführen musste.

    Im Verlauf kam es bei Herrn K. zu einem weiteren Klinikaufenthalt. Sein Arbeitsverhältnis war dadurch nicht gefährdet. Mittlerweile hat er sich gut in das bestehende Team integriert und übt seine Tätigkeit weiterhin mit viel Freude und Motivation aus. Die Arbeitssituation hat sich gut gefestigt, so dass eine Betreuung durch den IFD nicht mehr notwendig ist.

    Das Fallbeispiel verdeutlich die komplexen Beratungsanliegen der Klient*innen des IFD, die eine intensive Begleitung nötig machen. Die Begleitung von Herrn K. umfasste zwei Jahre.

    Alle Fachberater*innen des IFD verfügen über ausgewiesene Beratungskompetenzen und ein grundlegendes Verständnis hinsichtlich der Integrität und dem Wert jedes einzelnen Menschen unabhängig von Geschlecht, Alter, Glaube, sozialem und wirtschaftlichem und intellektuellem Status. Die Fachberater*innen handeln lebensweltbezogen und somit in den Strukturen der Klient*innen. Sie arbeiten ressourcen- und netzwerkorientiert unter Einbeziehung aller Unterstützungssysteme.

  • Anfang Juni hat unser Beratungszentrum in Dresden-Prohlis nun die Neueröffnung nach Umbau und Erweiterung gefeiert. Geschäftsführer Thomas Pallutt und Bereichsleiterin Sandra Weiser haben eine sehr wertschätzende Eröffnungsrede gehalten. Wir hatten als buntes Beratungszentrum eine tollen Tag mit vielfältigen Gästen, von Vertreter*innen der Ausländerbehörde über den Kommunalen Sozialverband bis hin zu Kolleg*innen einer breiten Beratungslandschaft der Stadt Dresden und dem Umland.

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